15. Alpenbrevet 2017 am 4./5. August 2017

Bericht von Esthi & Beat Stoller

Wir haben uns schon am Donnerstag im Waldhaus in Sils eingefunden, weil wir noch ein paar ruhige Stunden vor dem Trubel am Freitag geniessen wollten. Schon etwas erholter nach dem Arbeitsstress sind wir dann am Freitag recht früh beim Bodenhaus in Splügen vorgefahren. Ihr habt uns ja dann wie immer ausführlich informiert während wir uns beim Apéro die Bäuche voll gehauen haben und um 15 Uhr bei schönstem Sonnenwetter war dann auch schon der Start.

Versuchsweise und wohl auch ein wenig unfreiwillig haben wir diese Alpenbrevet ausschliesslich mit Karten und ohne funktionierenden GPS gefahren. Trotzdem sind wir nach vielen Baustellen (Spuga) und mehreren kleinen Verfahrern in Sottochiesa zum Fassen des Mitternachts-Snacks eingetroffen. Es waren sogar noch ein paar andere Teams da, als wir gegen 18.30 Uhr eintrafen.

Schnell rein und raus, galt es doch einige Fahrpatzer wieder gut zu machen. Die nächsten Pässe waren recht einfach zu finden und mit einem kurzen Übelkeits-Intermezzo bei dem wir einem anderen Team mit ein paar Tabletten etwas helfen konnten, sind wir dann auch am entferntesten östlichen Punkt unserer Route dem Passo Nigra angekommen.

Nur war zu dem Zeitpunkt die Nacht schon sehr deutlich fortgeschritten und wir haben mit etwas schwerem Herzen und nach längerer Beratung beschlossen, die Schleife Pordoi-Campolungo-Gardena auszulassen. Dem entsprechend waren wir dann doch schon einigermassen früh am Stelvio, den wir – oh Wunder – noch vor den meisten Velofahrern bewältigen konnten.

Auf der anderen Seite wieder runter und über den Foscagno nach Livigno, wo sich gerade die letzten Bodennebel verzogen. Beinahe hätten wir nach dem Stelvio keine Bilder mehr schiessen können, wenn wir nicht per Zufall noch eine Lösung zum Laden unseres Handys gefunden hätten - Reserve-Akku sei Dank! Bauern waren in Livigno schon unterwegs, nur Touristen waren noch keine zu sehen. Dann über die Forcola di Livigno und den Bernina wieder hinunter ins Tal, wo wir um etwa 9 Uhr im Waldhaus eintrafen. Trotz unserer deutlichen Abkürzung waren wir natürlich auch wie immer nicht die Ersten.

Fazit: endlich haben wir auch eine bronzene Trophäe in unserer Sammlung und im 2018 sind wir natürlich nach Möglichkeit wieder dabei – sobald wir das Datum des Nächsten Alpenbrevets erfahren!

Esthi und Beat Stoller

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